* Mondfinsternis von Samstag, 03. März auf Sonntag, 04. März 2007 *

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Einladung

Unser Verein plant pro Jahr etwa 2 öffentliche Beobachtungsnächte. In 2007 wird die erste Veranstaltung just zur totalen Mondfinsternis durchgeführt.

Neben dem Top-Ereignis, der Mondfinsternis ("MoFi"), haben Sie auch die Gelegenheit Sterne und Galaxien, Nebel und Sternhaufe einmal "aus der Nähe" zu betrachten. Werfen Sie einen Blick durch unsere Instrumente, grosse und kleine Geräte, Linsenfernrohre und Spiegelteleskope.

Übrigens: Kinder sind willkommen

Aufgrund der Unwägbarkeiten des Wettergeschehens, veröffentlichen wir auf der Startseite kurzfristig, ob die Veranstaltung entgegen unseren Hoffnungen ausfallen muss.

 


Die obige Animation zeigt den Finsternisverlauf vom Erdboden aus gesehen, der Zenit ist also immer "oben". Die durchgezogene Linie ist die Ekliptik (Bahn der Erde um die Sonne).
Zeitraum: etwa 22:30 bis 02:00 Uhr.
Achtung: Diese Daten sind nur ungefähre Zeiten
Alle Angaben in Mitteleuropäischer Winterzeit, bezogen auf den Ortenaukreis

(Sommerzeit beginnt erst am 25. März)

  • 18:14 h: Sonnenuntergang
  • 17:52 h: Mondaufgang
  • 20:53 h: Venus geht unter
  • 21:20 h: Eintritt in den Halbschatten, OstSüdOst, Höhe 31°
  • 22:31 h: Eintritt in den Kernschatten, SüdOst, Höhe 40°
  • 23:48 h: Beginn der Totalität, SüdSüdOst, Höhe 46°
  • 00:21 h: Mitte der Finsternis, Süden, Höhe: 47°
  • 00:54 h: Ende der Totalität, Süden, Höhe: 47°
  • 02:10 h: Austritt aus dem Kernschatten, SüdSüdWest, Höhe 43°
  • 03:22 h: Austritt aus dem Halbschatten, SüdWest, Höhe 35°
  • 07:06 h: Sonnenaufgang
  • 07:15 h: Monduntergang

  • Monddurchmesser: etwa 31' (0,5 Grad)
  • Kernschattendurchmesser: etwa 1° 20'
  • Halbschattendurchmesser: etwa 2° 25'
  • Helligkeit bei Totalität: etwa 1,2 mag
  • Dauer Eintritt bis Austritt Kernschatten: 3h 39min
  • Dauer der Totalität: 37min
  • Saros-Zyklus: 123
  • Beobachtungsort

    Langenhard/Gipfel bei Lahr. Orts- und Anfahrtsbeschreibung siehe hier
    Die Beobachtung wird direkt auf dem Parkplatz/Weg vor dem Freizeithofgelände stattfinden.

    Verlauf

    Diese Finsterist ist mit etwas mehr als einer halben Stunde eine der kürzeren Mondfinsternisse. Dies hat seinen Grund darin, dass der Mond nicht zentral durch den Erdschatten geht, sondern etwas oberhalb (siehe obige Animation)
    Das Ein- und Austreten des Mondes in bzw. aus dem Erdschatten ist übrigens im Wesentlichen auf die Eigenbewegung des Mondes durückzuführen. Die Bewegung der Erde um die Sonne wirkt auch ein kleines bisschen bei diesem Zusammenspiel, denn sie bewirkt eine kleine Verschiebung des Erdschattens, die den Mond noch ein wenig länger verdunkelt.

    Mondfinsternisse treten nur bei Vollmond auf, d.h. wenn der Mond genau gegenüber der Sonne hinder der Erde steht, und wenn er zugleich gerade die Bahn der Erde um die Sonne kreuzt. Die Erdbahnebene (Ekliptik) ist in der Animation als Linie angedeutet. Man erkennt, daß der Mond die Ekliptik bereits zuvor (gegen 22:30) gekreuzt hat, und nun unter die Erdbahn abtaucht. Man sagt, der Mond habe den "absteigenden Knoten" passiert.

    Von den in obiger Tabelle dargestellten einzelnen Phasen der Finsternissn sind vor allem Ein- und Austritt in den Kernschatten interessant; Die Halbschattenphasen sind kaum sichtbar. In der Zeit der vollstaändigen Bedeckung (Totalität) wird der Mond als rotes Juwel am Himmel stehen. Die Rötung des Mondes stammt von der Erdatmoshpäre.

    Nach dem Austritt aus dem Kernschatten bewegt sich der Mond auf den 5 mag Stern 59 Leonis zu, den er jedoch knapp verfehlt. Wer jedoch bis nach 2 Uhr morgens aushält, der kann die Eigenbewegung des Mondes relativ zu diesem (Fix-) Stern sehr schön beobachten.

    Der Mond ist aufgrund des großen Erdschattens gänzlich in eine Sonnenfinsternis gehüllt. So dürfte sich das Ganze (im Zeitraffer) vom Mond aus gesehen abspielen:


    Sonnenfinsternis auf dem Mond
    Abendhimmel und Nachthimmel

  • In der Abenddämmerung prangt unübersehbar der Planet Venus. Die Venus wird erst gegen 21 Uhr untergehen, und bis dahin sicherlich ein schönes Beobachtungsobjekt darstellen.

  • In der Dunkelheit wird Saturn der beherrschende (und einzige) Planet am Firmament sein. Er steht nicht weit westlich vom Mond entfernt. Tatsächlich hatte er sogar gerade am frühen Morgen des 2. März eine seltene Begegnung mit dem Erdtrabanten. Dieser hat ihn nämlich etwa eine halbe Stunde lang bedeckt! Der Ringplanet ist bestens sichtbar, sowohl was seine Helligkeit als auch was seine Größe im Teleskop anbelangt, denn er stand am 10. Februar mit Erde und Sonne auf einer Linie (Opposition), und ist daher auch jetzt sehr gut beobachtbar.

  • Auf halbem Wege zwischen Mond und Saturn ist der Hauptstern des Sternbilds 'Löwe' zu sehen, er trägt den Namen "Regulus"

  • Zur Zeit der Totalität steht das Sternbild 'Löwe' an höchster Stelle genau im Süden. Im Löwen sind einige leicht sichtbare Galaxien zu finden, die man in der kurzen Dunkelheit leicht im Fernrohr auffinden kann.

  • Über dem 'Löwen', fast im Zenit steht das Sternbild 'grosse Bärin' (hierzu gehört der grosse Wagen). Auch dieses enthält einige lohnende Beobachtungsobjekte.

  • Mit etwas Glück wird man gegen 19:30 im Norden (Höhe 36°) einen leidlich hellen (0 mag) Iridiumblitz sehen können. Diese Blitze entstehen durch die Reflektion von Sonnenstrahlen an den Solarpaneelen von ("Iridium"-)Sateliten.
    N
    O
    W
    S
    Himmel gegen 22 Uhr
  • Übrigens...

    Die nächste hierzulande sichtbare Mondfinsternis wird am 21. Februar 2008 (einem Donnerstag) zu denkbar ungünstiger Uhrzeit stattfinden; die Mitte der Finsternis wird am frühen Morgen, gegen 3:30 zu sehen sein.

    Die letzte hierzulande beobachtbare Mofi (d.h. das Wetter hat auch mitgespielt) liegt mit dem 9. November 2003 bereits über 3 Jahre zurück.


    * Beobachtungsberichte *

    Bilder von Levin D. (beobachtet in Rheinstetten), Franz S.(Wolfach), Christian F.(Langenhard), Manfred K.(Kehl), Alois E. (im Schwäbischen)
    (Die blau umrahmten Bilder lassen sich durch anklicken vergrößern)


    Dichte Bewölkung liess nicht Gutes erwarten...

    Pünklich um 20 Uhr hat der Meister dieser Webseiten seine Gerätschaften auf dem Langenhard errichtet, als da waren: Das 6" TAL sowie der 14" Dobson alias "Otto" des Vereins. Aber es sah gar nicht gut aus. Das Bild links ist noch eine Beschönigung; zu Anfang war wirklich alles "zu", trotz nachmittäglicher Hoffnungsschimmer, trotz aller Stossgebete, trotz etlicher versiebter Mond- und Sonnenfinsternisse seit dem Jahrhundertjahr 2003.

    Aber ein rechter Astronom ist schon allein durch sein Hobby an Wunder gewöhnt, und so wurde denn neben dem Instrumetarium auch ein Rotlicht installiert, samt Folien über den zu erwartenden Verlauf... Als dann Maria L. etwas später auftauchte, minte man schin hie und da über der Rheinebene Aufhellungen zu erkennen, die mit etwas Glück vielleicht auch den Himmel über uns etwas öffnen sollten.

    Leichte Aufhellungen im Westen,
    dies war das Bild gegen 21 Uhr
     
    Schliesslich, endlich, war tatsächlich einmal der Vollmond kurz zu sehen. Durch die Lücke war nun ein verwaschener, durch hohe neblige Wolken entschärfter Mond zu sehen.
    Aber wir waren ja schon dankbar. Wenn wir nur einige solcher offener Stellen erhaschen konnten, würden wir schon sehr zufrieden sein.
    Die Lücke ermöglichte es immerhin, die nachführenden Teleskope auszurichten, und besser auf die nächste Gelegenheit vorbereitet zu sein.

    Zwischendrin ein leicht verzwifelter Kampf mit Tesafilm, Wind und nur zwei Händen beim Befestigen von Rotlichtlampe und der Folien auf der Motorhaube. Maria steuerte dann noch zwei Hände bei :-)

    Publikum? Bis jetzt spärlich, hie und da ein paar Spaziergänger; unsereine/r wäre wohl auch daheim geblieben, ware er/sie nicht im AVO, und wäre nicht gerade eine MoFi im Anmarsch...

    Anfangs trieb eine kräftige Briese die Wolken vor sich her

    Nach 22 Uhr wurde es schliesslich deutlich besser. Zitat H.Krueger:

    ... spannend war's am Anfang des Abends, traumhaft die zweite Nachthälfte.
    Habe mich um 20:00 Uhr mit meinem Lieblingsreiseteleskop ( Edmund AstroScan, 25 Jahre alt ) auf den Weg zum Langenhard gemacht. Dort waren gerade zwei Mitglieder ihres Vereins damit beschäftigt, diverse Teleskope aufzubauen. Nach kurzer Orientierung beschloß ich meinen AstroScan auf das Betongegengewicht der Schranke zu stellen. Dort stand es - trotz anfänglich noch starkem Wind - bombenstabil und hatte genau die richtige Einblickhöhe.

    Bis 22:00 Uhr war der Mond nur durch die spärlichen Wolkenlücken zu sehen. Insbesondere jugendliche Besucher waren eher davon fasziniert, wie detailliert der "Silverstar" vom Europapark, oder die Statue von Mt. St. Odille zu erkennen war.
    "Warum steht das alles auf dem Kopf" war dann die Eröffnung der allgemeinen und speziellen Diskussionsrunde ...

    Auch ein paar Hunde hatten einen Riesenspass

    Leider gibt es nicht allzu viele Bilder von den Beobachtenden, bzw. sie wurden aus Gründen der Diskretion zurückgehalten (...).

    Aufgrund des anfänglich raren Mondes war man auf erdgebundene Beobachtungsobjekte angewiesen. Manch einem wurde dabei angesichts des umkehrenden Fernrohrs drastisch klar, daß "oben" und "unten" im Weltall keine Bedeutung haben.

    Zwei Hunde tollten zwischen den Teleskopen umher. Offensichtlich wurde auch ein auf dem Boden deponiertes Okularsäckchen zu Recht als Spielzeug erkannt, denn bei den Aufräumarbeiten morgens wurde ein solches arg vermatscht auf der Wiese gefunden.

    Statt Sankt Mofi dann wenigstens (bodennah) die heilige Odilie auf ihrem Klosterberg

    Gut einpacken war angesagt, wollte man/frau es bis zum Ende aushalten

    Gegen 22:30 geschahen "plötzlich" zwei Dinge auf einmal:

    Es tat sich eine sensationelle, ausreichend grosse und lange Wolkenlücke auf, und der Schatten der Erde begann - deutlich sichtbar - sich vor 'links' (Osten) auf die Mondscheibe zu schieben. Unter den Anwesenden kam Optimismus auf. Zwar waren die Lücken nicht recht progrostizierbar, jedoch meinte man immer wieder, grosse, offene Stellen am Westhimmel zu erkennen die sich auf uns zu bewegten.

    Von diesem Abschnitt bleibt ein wunderschöner, aber leider nur in der Erinnerung festgehaltener Anblick:
    In Zenitnähre kleine, weiße, voneinnander getrennte Wolken, von oben beleuchtet durch den (nicht sichtbaren) Vollmond. Dazwischen in scharfem Kontrast schwarzer Himmel mit einzelnen, hellen Sternen (Die Wagensterne, Arctur, Capella).

    Nun kam auch Udo, der dritte Vorständler und baute sein großes Schmid-Cassegrain auf.

    Ein Versuch mit der Digi-Knipse, vors Okular gehalten (naja...)

    Die Totalität kan pünktlich, und mit ihr ein immer offener werdender Himmel. Damit hatte nun wirklich niemand gerechnet. O-Ton Franz S. der in Wolfach beobachtete:

    Also das war wirklich Timing. Zwar zu Beginn der partiellen Finsternis noch Wolken - aber schon erste Lücken sichtbar. Dann gings rasch zurück und zu Beginn der Totalität dann ein wundervoller klarer Nachthimmel, die ganze Totalität so gut wie ungetrübt, lediglich für ganz kurze Momente mal ein paar Wolkenreste die sich hin und wieder noch bildeten. Dass es so klappen würde, hätte ich zwei Stunden davor noch nicht zu hoffen gewagt, da hats noch leicht geregnet und die professionellen Wetterprognosen waren auch nicht übermäßig ermutigend. Doch diesmal war Petrus auf unserer Seite!!!!

    (Hinweis: Franz ist nicht nur Hobbyastronom, sondern auch Hobbymetereologe, hat also eigentlich immer gutes Wetter. Wenn er sich wundert will das schon etwas heissen :-))

    Die Mofi, beobachtet von Franz S. in Wolfach

    Und überall scheint es recht gut geworden zu sein (wenn auch nicht alle bis zum Ende durchhielten).
    Hier der BEOB von Alois E., ausnahmsweise aus dem Schwabenland:

    Hier der Bericht vom Warmduscher-Astronomen:
    Ich (verbrachte) das Wochenende im Schwabenland. Genauer, die Nacht in Eislingen an der Fils. (Ich habe mich) angesichts des bewölkten Himmels mit der Familie vor dem Fernseher versammelt.
    Während "Wetten Dass" habe ich immerhin ab und zu auf dem Balkon nach dem Rechten gesehen. Aber maximal eine Aufhellung hinter den Wolken. Nach ein paar Minuten Sportschau kurz nach halb zwölf dann Richtung Bett. Da hat dann der Mond ein bisschen durch die Lücke geschaut.
    Diese wurde rasch größer, so dass ich Stativ und Foto schnappte und auf die Straße ging. Zuerst das Stativ auf der Gartenmauer zwischen Straßenlampen.

    schwierig zu fotografieren: Sehr hell und sehr dunkel nebeneinander

    (Fortsetzung Alois)
    Das nervte bald und so ging ich in einen nahen Schulhof, wo es relativ dunkel war. Auch dort machte ich ein paar Bilder und vermisste den Dob. Wurde es doch immer klarer. Aber nach einer halben Stunde packte ich wieder ein. Wenn ich das PC-Kabel dabei gehabt hätte, wäre das erste Bild von mir gekommen. Unser Schlafzimmer hat ein Dachfenster Richtung Süden und so brauchte ich nur Kopf- und Fußende vertauschen und konnte bequem und warm den Mond betrachten. Kurz habe ich dann nochmal der Kälte getrotzt und das Dachfenster aufgerissen. Zuerst, als ich merkte, dass es beschlagen war und dann noch ein paar Bilder, nachdem der Mond wieder halb hell war. Kurz vor Ende der Partiellen Phase hat dann der Schlaf überhand gewonnen.

    Levin beobachtete in Rheinstetten...

    Levin D. beobachtete in Nordbaden. Leider haben wir vom Langenhard aus direkt nicht so perfekte Bilder schiessen können, aber das was Levin und (weiter unten) Manfred zeigen, kommt dem sehr nahe was auch von Lahr aus visuell mit den Teleskopen zu sehen war.

    So nun will ich mich auch mal aus Nordbaden melden :-), ich habe die ganze Finsternis in Rheinstetten mit einer Gruppe der Space-Agents http://www.space-agents.de beobachtet. Das Wetter war wider Erwarten relativ gut mit sehr großen Wolkenlücken. Anwesend waren 4-5 Teleskope und um die 12 Leute, darunter auch drei Anwohner aus Rehinstetten, die durch die Verkündung in der Presse angelockt wurden. Fotografiert habe ich natürlich auch :-). Zum Einsatz kam der kleine Pentax zusammen mit meiner neuen Erungenschaft, einem Baader FFC (variable Brennweitenverlängerung). So konnte ich den Mond ziemlich Formatfüllend ablichten. Die Brennweitenverlängerung geht aber deutlich zulasten der Belichtungszeiten, so dass ich bis zu 15sec Belichten mußte. Hier mein Bild sogar mit einigen Hintergrundsternen, welches zur selben Zeit, wie das von Franz entstand.

    ...und machte natürlich auch Bilder

    Und Manfred K. schrieb uns zu seinem schönen Komposit folgende Zeilen:

    Ich habe eine Kleine Doku aus Kehl zusammengefasst. Anfangs war es sehr wolkig. Es gelang vom Beginn der Mofi leider nur ein gescheites Foto.

    Nach "Wetten Dass" klarte es auf und es gelangen weiter Aufnahmen von Austritt der Finsternis. Wollte eigentlich bis zum Schluss durchhalten aber die Wolken machten sich dann hier wieder breit, so dass ich abbrechen musste.

    Das nebenstehende Bild "beginnt" mit dem Mond auf "10 Uhr", ist allerdings gegenüber dem wirklichen Anblick um fast 90 Grad gegen den Horizont (der 'links' liegt) gedreht. Im Uhrzeigersinn folgt ein Bild nahe der Totalität, und weiter Bilder vom Austritt aus dem Kernschatten.

    Zuletzt ein Gruss aus Kehl.

    Manfred war ist also - wie auch Alois - auch Anhänger von "Wetten Dass". Allerdings (wetten?) waren die Wetten auf klaren Himmel in dieser Nacht bestimmt ungünstiger als jene der Fernsehsendung. Und hier waren auch die Zuschauer eindeutig die Gewinner.

    Mit gut 30 Besuchern war dies angesichts der unsicheren (und nicht gerade warmen) Wetterlage eine gelungene Veranstaltung des AVO. Leider fehlten die Starfotografen auf dem Langenhard, aber der visuelle Anblick war echt und schärfer als jedes Foto.

    Neben der Mofi wurden die Teleskope natürlich auch auf den anderen 'Star' der Nacht, Saturn, gerichtet, der mit seinen Monden ein durchaus zufriedenstellendes Bild abgab.
    Für 'deep sky' war es trotz der 'Finsternis' allerdings nicht finster genug.


    Die nächste Mondfinsternis findet am 28. August statt, aber um die Mittagszeit, und wird aber auf unserer Seite der Weltkugel nicht zu sehen sein.
    Spannend wird es dann wieder am Donnerstag, den 21. Februar 2008 ab 2 Uhr Morgens. Diese Mofi hat mit einer 3/4 Stunde sogar eine längere Totalität, ist aber etwas für Sehrfrühaufsteher.
    Dann kommt lange, lange nichts "ernst zu nehmendes". Erst am 15. Juni 2011 könnten wir die Gelegenheit haben eine halbe Totalität zu beobachten, denn just zur Finsternismitte wird der Mond aufgehen, und sich (hoffentlich) in der einsetzenden Dämmerung zeigen.

    Abschliessend ein Dankschön an alle die sich mit Fotos und den Berichten beteiligt haben