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Alles also sehr gemütlich. Später fand sich auch Thomas S. mit seinem Foto-Newton ein, und der einzigen richtig fototauglichen Montierung auf dem Platz. Er war auch der Letzte der zurückblieb, um sich nach eigenem Bekunden an die Ablichtung von NGC 5053 zu machen (dem schwierigen Kugelsternhaufen neben M53 in Coma). Die recht unruhige Luft und der fast halbe Mond ließen zwar keine großen amateurastronomische Sprünge zu (Epsilon Lyrae, sonst mit fast jedem Rohr zu trennen, war, obschon noch tief, ein Ding der Unmöglichkeit). Dafür aber war der Mond mit seinen vielen Kratern am Terminator ein beeindruckendes Schauspiel. Er wurde noch vor Sonnenuntergang mithilfe von Polfiltern recht kontrastreich ins Visier genommen. | |
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Nach 21:30 galt es Merkur aufzufinden, welcher kurz vor seiner größten östlichen Entfernung von der Sonne stand. Bald, mit einsetzender Dämmerung, war auch er kein Problem mehr, und auch problemlos mit dem Auge zu beobachten. Mars, welcher wenige Stunden zuvor vom Mond bedeckt worden war, stand schon in einiger Entfernung westlich von diesem und war deulich als rotes Scheibchen erkennbar. | |
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Saturn im Löwen schließlich, war die Kostbarkeit des Abends, samt Titan, und ein, zwei kleineren Monden. Das Ringsystem ist schon recht schmal, und wird bekanntluich 2009 gänzlich verschwinden, da wir von der Erde aus von genau auf die Äquatorebene des Planeten blicken werden. Deep Sky, also die schwachen Objekte des ferneren Himmels, war wegen des Mondes kein highlight. Immerhin wurde auch die Somberogalaxie aufgestöbert, der Ringnebel in der Leier, und der Kugelsternhaufen M13. Es war eine warme, angenehme und ruhige Nacht, die trotz der fehlenden Beteiligung gut bewältigt werden konnte. Auch die Presse war da und schrieb einen liebenswürdigen Artikel über unsere Veranstanltung. | |
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